Toni Tapalovic ist nicht mehr Torwart-Trainer des FC Bayern München. Zumindest vorübergehend hat Tom Starke den Posten übernommen. Es ist allerdings vorstellbar, dass Frederik Gößling mittel- und langfristig die Aufgabe wahrnehmen wird. Noch trainiert dieser zwar die Keeper von RB Leipzig. Aber Bayerns Chefcoach Julian Nagelsmann wollte ihn bereits im Zuge seines Wechsel nach München mitnehmen. Damals wollte der Klub die Beziehung zwischen Manuel Neuer und Tapalovic nicht sprengen. Durch die Freistellung des 42-Jährigen ist dieses Hindernis beseitigt. Noch interessanter als die Antwort auf die Frage, wer die Bayern-Schlussmänner künftig trainiert, ist, wieso es zur Trennung kam. Die Gründe sind schmutzig, wenn sie so stimmen.

Tapalovic soll ein Spion gewesen sein

Laut „Sport1“ war der 42-Jährige ein Spion für die Mannschaft. Er trug demnach Interna aus den Besprechungen des Trainerstabs an seinen Freund (und Bayern-Kapitän) Manuel Neuer heran. Diese Geheimnisse gelangten auf diese Weise zu allen Spielern. Plausibel erscheint dies durchaus. Neuer und Tapalovic vereint weit mehr als nur eine professionelle Beziehung. Die beiden Männer sind beste Freunde. Der 42-Jährige war beispielsweise der Trauzeuge des Bayern-Keepers.

Nagelsmann äußert sich zurückhaltend – aber doch vielsagend

Die Freundschaft allein wäre allerdings ein zu dünner Beleg, um die Anschuldigungen zu glauben. Es gibt aber noch weitere Anhaltspunkte. Nagelsmann kommentierte das Aus des Torwart-Trainers zwar zurückhaltend, aber doch vielsagend. Es sei „ein Miteinander nie so entstanden“, wie sich dies die Verantwortlichen vorstellten. Die Entscheidung sei „aufgrund von Dingen aus der Vergangenheit, alltäglichen Dingen“ getroffen worden – und zwar von allen Verantwortlichen. Der Chefcoach erwähnt zwar auch, dass immer mehrere Parteien „eine tragende Rolle spielen“ und, dass er niemand sei, der mit dem Finger auf jemanden zeige. Trotzdem passen diese Sätze zu dem, was „Sport1“ berichtet.

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